Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert in der KWK-Ausschreibungsrunde vom 3. Juni beträgt 3,95 ct/kWh (Höchstwert: 7,00 ct/kWh). 13 Bieter gingen mit ca. 87 MW an den Start; die erfolgreichen Gebote lagen zwischen 3,93 und 4,00 ct/kWh. Es wurden vier Gebote mit 46 MW bezuschlagt (Grenze: ca. 52 MW), allesamt an Bieter aus dem Fernwärmesektor mit kommunalen Wurzeln (Stadtwerke aus Duisburg, Ratingen, die Nürnberger N-Ergie und die Steag New Energies).
Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert in der innovativen KWK-Ausschreibungsrunde beträgt 11,17 ct/kWh (Höchstwert: 12,00 ct/kWh). Fünf Bieter gingen mit ca. 23 MW an den Start (Grenze ca. 30 MW); die erfolgreichen Gebote lagen zwischen 9,7 und 11,0 ct/kWh. Es wurden alle fünf Gebote ebenfalls an Bieter aus dem Fernwärmesektor bezuschlagt (HKW Halle-Trotha, BTB Berlin, Stadtwerke Rosenheim, Heidelberg und Bietigheim-Bissingen). Damit ist in der 3. Ausschreibungsrunde nach Juni & Dezember 2018 die ausgeschriebene Menge nicht erreicht worden. Somit hätten alle Gebote auch mit dem Höchstwert eine Bezuschlagung erhalten.
Für jedes Gebot war eine Sicherheit zu stellen. Die Sicherheit beträgt 70 €/KW. Enthält das Gebot zum Beispiel eine Anlage mit einer KWK-Leistung von 2 MW, so ist eine Sicherheit von 140.000 € (70 € x 2.000 kW) zu zahlen.
Bei den bisherigen sieben Ausschreibungen in beiden Bereichen gab es keine Zuschläge für Letztverbraucher aus Industrie, Gewerbe oder von öffentlichen Auftraggebern. Ob es Gebote aus diesem Bereich gab, ist nicht bekannt.