Mögliche Lieferpunkte sind alle EU-Handelspunkte und zwei virtuelle europäische LNG-Zonen, Nordwesteuropa und Südosteuropa. Über die Plattform wird allein der Kontakt zwischen Nachfragern und potenziellen Anbietern hergestellt. Alle konkreten Vertragsverhandlungen finden außerhalb der Plattform statt. In Deutschland haben der Verband der energieintensiven Industrie, VIK, und ecotec, ein auf Industrie-Energiethemen spezialisierter Berater, im Vorfeld der Ausschreibung am Aufbau eines LNG-Pools gearbeitet, um sich an der Ausschreibung zu beteiligen. Ziel ist die mögliche Beschaffung von LNG-Mengen über diesen Weg.
"AggregateEU" wollte die Ausschreibung schon im Herbst 2024 durchführen, hatte sie dann aber ohne Angabe von Gründen kurzfristig verschoben. Die Ausschreibung im März ist die letzte unter dem Namen "AggregateEU", organisiert von der Kapazitätsplattform Prisma. Der Dienstleistungsvertrag mit Prisma ist offiziell schon zum Jahresende ausgelaufen.
Im vergangenen Jahr hatte die EU-Kommission den Betrieb einer neuen Plattform für die gemeinsame Beschaffung von Erdgas, Wasserstoff und strategischen Rohstoffen ausgeschrieben. Nach energate-Informationen wurde auch ein neuer Dienstleister beauftragt, der die Plattform jetzt aufbaut.